Wie Gerüche Demenz helfen können

Wie Gerüche Demenz helfen können

Demenzkranke leben in ihrer eigenen Welt. Für Sie ist gestern, heute, morgen, übermorgen kein Unterschied mehr. Sie haben den Zeitbezug verloren, bekommen Angst, sind verwirrt und das verunsichert sie völlig. Das Gefühl, die Wirklichkeit Stück für Stück zu verlieren ist sowohl für Angehörige als auch für die Erkrankten selbst belastend.

Oftmals können Demenzpatienten aber eine Verbindung zu Vertrautem schaffen. So ist es auch mit Düften. Der Geruch von Pilzen, Kräutern, Leder, Holz oder aus der Küche kennen wir alle aus Kindheitstagen. Düfte wecken besondere Emotionen und können wahre Glücksmomente erzeugen. Auch in der therapeutischen Arbeit machen Düfte die Arbeit manchmal leichter. Düfte sind daher ein wahrer Schatz für Sinnesaktivierung. Beim Spaziergang durch den Kräutergarten erkennen Demenzkranke die ein oder andere Pflanze.

Riechen, pflücken und probieren

Vielen Demenzpatienten verknüpfen den Geruch mit einer Erinnerung von früher. Urplötzlich können sie sich detailliert an lang zurückliegende Ereignisse erinnern. Genauso ergeht es den Betroffenen mit Obst. Brombeeren direkt von der Hecke in den Mund, ein Genuss für alle Sinne. Man weiß, dass gerade die Sinne älterer Menschen kräftige Anreize benötigt. Demenzkranke erinnern sich ganz oft an Gerüche und Speisen aus der Kindheit.

Unsere Betreuungskräfte sind speziell zum Thema Demenzerkrankung geschult. Ihre Angehörige sind bei uns in guten Händen. In unserer Alltagsbetreuung aktivieren wir mit Gesprächen, Spielen oder auch Duftreisen die Sinne der Erkrankten und wir versuchen, die Krankheit so gut es geht in gute Tage zu verwandeln.